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Das Kölner Karnevalsmuseum am 15. Kölner Museumsfest am Sonntag, 15. Mai 2011

2011

Das Kölner Karnevalsmuseum am 15. Kölner Museumsfest am Sonntag, 15. Mai 2011
Köln.
Das Kölner Karnevalsmuseum, das am 19. Juni 2005 eröffnet wurde und heute mit einer Gesamtfläche von mehr als 1400 qm das größte Karnevalsmuseum in Deutschland ist, befindet sich im Kölner Stadtteil Braunsfeld. Das hat Vor- und Nachteile, denn parken kann man auf dem Maarweg und auf dem Grundstück des Karnevalsmuseums sehr bequem. Würde das Museum jedoch mehr in der Innenstadt liegen, käme so mancher Besucher mehr, um sich die zusammengetragenen Stücke der karnevalistischen Traditionen anzusehen und anzuhören. Und das ist so interessant, dass sogar Karnevalisten, die Bescheid wissen, was läuft, zugeben müssen, dass sie hier viele Informationen erhalten haben, die ihnen neu waren.

Die Museumsführer empfangen die Gäste in Kostümen


Hat man das Museum gefunden – wie uns Gäste aus Bad Honnef klagten, war das aufgrund der schlechten Beschilderung nicht so einfach, kann man in Erinnerungen der noch gar nicht so lange zurückliegenden Session eintauchen.
Mit der Eröffnung des Kölner Karnevalsmuseums erfüllt sich ein langer Traum der Kölner Karnevalisten. Im Laufe der Jahrzehnte gab es einige Versuche, in Köln ein Museum einzurichten, das die Vielfalt dieses großen Festes aufzeigt. In den früheren Räumen des Festkomitees des Kölner Karnevals von 1823 e.V. (Antwerpener Straße) in der Kölner Innenstadt gab es bereits ein kleines Museum.


Die Dauerausstellung bietet umfassende Einblicke in unterschiedlich inszenierte Themengebiete: Sitzungskarneval, Stadtteilumzüge, Schull- und Veedelszöch, Künstler der Bühne und Karnevalsmusik, Dreigestirn bis hin zum alternativen Karneval.
Akustische und visuelle Medien tragen zum Gesamterlebnis Karneval bei und machen ein Stück des Karnevals auch für den karnevalsunerfahrenen Besucher erlebbar.
KFE kündigte bereits Anfang Mai an, dass am 15. Mai die Möglichkeit besteht, kostenlos an der Zeitreise in den Kölner Karneval teilzunehmen, Hintergründe und Kuriositäten zu erfahren und einen interessanten Nachmittag mit der ganzen Familie zu erleben.

Im Karnevalsmuseum gab es auch für die Kleinen genug zu sehen und zu tun

Um 11 Uhr begann mit der Kostümführung die angekündigte Zeitreise der besonderen Art. Mit historischen Kostümrollen führten Originale der Vergangenheit durch die Ausstellung und begeisterten mit ihren interessanten Erzählungen die zahlreichen Besucher.


Hermann von Weinsberg, (dargestellt durch Wolf Günter Schönfeldt),

der von 1518-1597 als Advokat, Ratsherr und Rentier in Köln lebte, schilderte humorvoll von den Geiz- Geld- und Fressnarren und mit so manchem Schmunzeln entführte er in die Anfänge der karnevalistischen Anfänge.

 


Clemens August Ferdinand Maria Hyazinth von Bayern,

der von 1700 bis 1761 wirkte, wurde von Joachim Kader dargestellt.  Er war als Clemens August I. von 1723 bis 1761 Erzbischof von Köln und damit gleichzeitig Kurfürst des Heiligen Römischen Reiches. Auch hier erfuhr der interessierte Zuhörer viel „neues Altes“ und konnte sich nun so manche bisher vielleicht nur hingenommene Eigenheit des Karnevals erklären.


Johann Heinrich Franz von Wittgenstein,

häufig nur Heinrich von Wittgenstein genannt, lebte von 1797 bis 1869 und war ein deutscher Unternehmer und Politiker. Lebendig und mit viel Humor stellte Dieter Mummert in dem Teil, den er übernommen hatte, zum Beispiel den „Helden des Karnevals“ vor, der nach langer Überlegung, welche Bezeichnung passen und den Herrscher nicht verärgern würde, zum ersten Karnevalsprinzen der Geschichte wurde. Das Erkennungszeichen der Karnevalisten, die Narrenkappe, trug er nicht nur auf dem Kopf, sondern erzählte auch dazu, dass es noch viele andere Regeln gab, seit es das „festordnende Komitee“ gab, das für Ordnung im Karneval stehen sollte und es als Festkomitee Kölner Karneval noch heute tut.


Hans-Jürgen Köber

erklärte den anwesenden Gästen dann so manche - vielen heute noch unklare - Entwicklung im Karneval, wie zum Beispiel, warum keine Frauen entscheidende Positionen besetzen durften und sogar die Jungfrau ein Mann sein musste. Als Bauer Jürgen von 1999, der er tatsächlich war, irritierte er zuerst etwas, indem er erklärte, dass er der „Bauer vom Vorjahr“ sei. Dass er ins Jahr 2000 entführte, wurde dann in seiner Rede schnell klar.

Marita Dohmen stellte Käte Ostermann, geb. Palm, dar.


Haben Frauen im Karneval auch heute noch recht wenig zu sagen, so war auch hier die Frauenquote sehr niedrig – aber immerhin, mit Marita Dohmen war bei der Führung auch eine Frau mit im Boot. Als Käte Ostermann, geb. Palm, Witwe des allseits bekannten Willi Ostermann, der von 1876 – 1936 in Köln lebte und vor allem in seiner Heimatstadt sehr berühmt als Verfasser von Heimat- und Karnevalsliedern hauptsächlich in Kölscher Mundart war, gab sie den Zuhörern noch viele Informationen mit auf den Weg.
Die einstündige Führung in den historischen Kostümen war eine einmal ganz andere Art in einer charmanten Weise, die an diesem Tag noch zwei Mal stattfand.


Ab 12 Uhr waren die Wagenbauhallen geöffnet – einmal ganz nah dran an den Wagen, die für so manchen sonst nur im Fernsehen zu sehen sind.


In der Museumshalle gab es Mitmach-Spaß für die Kinder. Kinderschminken mit Maskenbildnerin stand auf dem Programm und die schön geschminkten Gesichter der Kleinen zeigten, dass hier professionelle Arbeit geleistet wurde. Gegen 14 Uhr zeigte der Nachwuchs der Rheinflotte aus Erftstadt dann sein Können.

Die Kinder- und Jugendtanzgruppe Rheinflotte Blaue Jungs von 1958 e. V. zeigte nicht nur mit Jungs, dass sie ihr Publikum nicht nur in der Session begeistern können. Nach einer weiteren Führung dann moderner Karnevalssound und traditionelle Klänge mit den Kölschen Römern, die für Stimmung us Kölle zuständig waren.

Stimmung auch außerhalb der offiziellen Session: Kölsche Römer


Um 17 Uhr die letzte Führung und die Originale hatten „Feierabend“.

Und hier noch was in eigener Sache:

In der Wagenbauhalle konnte man nicht nur die Wagen bestaunen, es gab sogar noch eine Kiste mit übrig gebliebenem Wurfmaterial. Wie es das Schicksal nun mal so will, hatte unser Redakteur Reiner Besgen noch kein Mittagessen bekommen und so war die Kiste mit der Schokolade für ihn ein "gefundenes Fressen" - im wahrsten Sinne des Wortes...

Ein leckerer Schokoriegel der herzlichen Grielächer... er überstand die Zeit von der langen Session bis jetzt - aber dann nahm das Schicksal seinen Lauf. Es geriet in die Hände von Reiner...

Alaaf hin oder her. Runter mit der Verpackung...

...und schon erscheint sie, die Schokolade. Sie weiss noch nicht, was ihr gleich angetan wird...

...und da geht es schon los. Das erste Stück fehlt, hört ihr es schmatzen?

Und weiter geht`s. Es geht relativ schnell, also noch mal genau hinschauen, gleich ist alles weg.

Hab ich es nicht gesagt? Das WAR einmal ein Schokoriegel. Aber wenigstens ist Reiner jetzt satt.

So, und das Papier darf ich jetzt natürlich wegräumen... hoffentlich haben wir bald wieder eine Veranstaltung, wo er was zu essen bekommt, wenn ich es nicht geschafft habe, ihn vorher ordentlich zu füttern.

 

Im Fotoalbum sind weitere Bilder zu finden

Hier der Link:

http://fototeam-besgen.de/modules.php?name=Gallerie&act=thumbnails&album=166

Das Kölner Karnevalsmuseum am 15. Kölner Museumsfest am Sonntag, 15. Mai 2011

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