Hatten sich bisher „nur“ die Lachmuskeln anstrengen müssen, so war jetzt Bewegung komplett angesagt. Brings rockten die Bühne und bewiesen einmal mehr, dass Rockmusik und kölscher Fastelovend kompatibel sind.
Weiter ging es mit Guido Cantz, der das Leben immer im Auge behält und zum Abschluss auch passende Worte zu den traurigen Vorgängen an Silvester fand. Er rief dazu auf, sich das Feiern nicht vermiesen zu lassen. Eine Aussage, die der Saal begeistert aufnahm.
Die Räuber brachten einen ganzen Saal in Heimatstimmung und wieder einmal war klar, eine Helene Fischer können, wenn auch nur kurz, nur kölsche Junge von der Chart-Spitze holen. Sie treffen einfach den Punkt bei den Jecken, so auch wie die Paveier, die den Beinen der Jecken keine Ruhepause gönnten. Ihr neuer Hit „Marie“ fand einen großen Chor an diesem Abend. Es heißt zwar Sitzung, aber wer will schon sitzen, wenn solche Bands die Bühne rocken.
Doch ein wenig Ruhe hatten sich die Gäste der Prinzengarde jetzt doch verdient und sie bewiesen, dass sie auch zu vorgerückter Stunde noch einen bzw. drei Redner empfangen können.
Klaus und Willi - Sie wissen schon, der freche Affe, der auch gerne mal unsere Nachbarn in den Niederlanden ärgert - und Bernd Stelter begeisterten trotz der fortgeschrittenen Uhrzeit.
Bevor das große Finale begann, gab es noch einmal ordentlich was auf die Ohren und zwar von den Klüngelköpp, die die Stääne leuchten ließen und so noch einmal den Saal in Ektase versetzten.
Und dann war es leider soweit, das Finale nahte und ein wichtiger Teil einer kölschen Sitzung zog ein. Die Tanzgruppe Höppemötzjer zog auf und wirbelte über die Bühne mit Tanz und Akrobatik. Oft hieß es für die Mädels „Nur fliegen ist schöner“.
Gegen Mitternacht fand ein herrlicher Abend sein Ende, zumindest des Programms und so verließ Sitzungspräsident Marcus Gottschalk samt Elferrat das Gestühl und bedankte sich für diese Sitzung. Ganz besonders bedankte er sich beim Literaten Dennis Hille, der mit seinen 28 Jahren ein schweres Erbe des verstorbenen Josef Lutter angetreten hat. Aber man kann schon sagen „Jung, dat häste jot jemaat!“
Für KFE vor Ort war: Kurt Braun