1.Bonner Oktoberfest im Brückenforum in Bonn-Beuel am 9. Oktober 2010

Bonn. O’zapft is. Die Münchner Wiesn ist gerade zuende, da wartet die Bonner Karnevalsgesellschaft „Wiesse Müüss e.V“ mit ihrem ersten eigenen Oktoberfest auf. Am Samstag war ab 19 Uhr das Bonn-Beueler Brückenforum Austragungsort des ersten Gesamtbonner Oktoberfestes. Express, METRO und die KG „Wiesse Müüss e.V.“ präsentierten ein Oktoberfest, das keine Wünsche offen ließ.
Um 19 Uhr empfingen „Die Lichtensteiner“, die Oktoberfestband der Veranstaltung, die an diesem Abend für Stimmung sorgte, das Publikum, das gut gelaunt und in entsprechendem Outfit das Brückenforum füllte. Kaum jemand, der nicht im Stil oder originalgetreu im bayerischen Outfit erschien. Das machte zusammen mit der Dekoration eine zünftige Umgebung und sorgte schon vom Anblick her für die richtige Stimmung.

Die Lichtensteiner

Mit einem feierlichen Einzug in das Brückenforum und dem Fassanstich durch Bürgermeister Helmut Joisten wurde das Programm dann um 19.55 Uhr offiziell eröffnet.

Metro-Betriebsleiter Lutz Persch beim feierlichen Einzug.

Trotz vieler Mutmaßungen, ob der Anstich mit oder ohne Hammer – mit drei oder sechs Schlägen – besser oder schlechter als in München – sein würde, klappte es dann doch erst beim zweiten Anlauf mit dem Ausruf: O’zapft is! – Kommentiert von der Kommentatorin Ina Harder mit dem „echt bayerischen“  Ausspruch: Dröpje für Dröpje Qualiteit.

Bürgermeister Helmut Joisten und Ina Harder

Durch das Programm führten Beuels beliebteste »Schlabberschnüss« und Ex-Bonna Ina Harder und Bonns Ex-Prinz Josi Wild. Alle Einnahmen gehen an wohltätige Zwecke. Für die perfekte Oktoberfeststimmung sorgen neben den Lichtensteinern: »Et fussich Julche« Marita Köllner, Trompeter Bruce Kapusta, ein DJ Ötzi Double, und der neue Stern am Schlagerhimmel Sven Schneider mit seinem Hit „Reif für die Insel.“

Bruce Kapusta

Marita Köllner Et fussich Julche

Das Publikum feierte kräftig mit und hieß die Künstler herzlich willkommen. Sogar kölsche Lieder und Hymnen waren für die Bonner kein Problem, um die Stimmung noch weiter zum brodeln zu bringen. Wie Marita Köllner mehrmals feststellte, war die Stimmung in nichts weniger erwähnenswert als in den oft so gerühmten Kölner Säälen. Freudig rief sie am Ende ihres Programms aus: „Hier gefällt es mir, hier bleib ich noch was!“ und brachte eine weitere Zugabe.

Stimmung pur in Bonn-Beuel beim 1. Bonner Oktoberfest

Zwischen den Auftritten liess es DJ Monty Taylor mit den besten Schlager- und Wiesn–Hits richtig krachen. Nicht fehlen auf einem Oktoberfest darf natürlich die Wahl der schönsten Zenzi und der strammsten Waden. Die Sieger erwarteten tolle Preise: Karten für Sitzungen der KG Wiesse Müüss und Fässer mit Kölsch.

Die schönste Zenzi Saskia Smolka

Die weibliche Gewinnerin, Saskia Smolka erwartete noch mehr. Sie darf beim Metro-Empfang zusammen mit Lutz Persch moderieren und wird beim 2. Bonner Oktoberfest im Jahre 2011 auf dem Plakat zu sehen sein.
Kulinarisch gab es alles, was das Oktoberfestherz begehrt. Schmankerln wie Leberkäse, Radi, Brezn, Haxen und – nicht so ganz original - Kölsch zum Runterspülen.

Der Verein wolle sich mit dieser Veranstaltung auch außerhalb der Karnevalszeit präsentieren, sagte Präsident Roman Wagner. Man wolle diese Zeit nutzen, um vor allem auch den Jugendlichen den Karneval(-sverein) und hierbei vor allem den Sitzungskarneval näher zu bringen. Viele Studenten feierten Karneval auf der Straße, so Wagner. Diese wolle man für das Sitzungsprogramm interessieren.
Ob ein Oktoberfest dafür der richtige Rahmen ist, wird sich zeigen. Wenn ja, dann ist die Stimmung dieses Abends jedenfalls das, was sich jede Gesellschaft für ihre Sitzungen wünscht.