Kölsche Fastelovend Eck

 

Redaktionsleitung Angela Stohwasser und Reiner Besgen

Wir sind umgezogen: 

Neue Redaktionsadresse 

Redaktion Kölsche-Fastelovend-Eck. Reiner Besgen,

Alfred-Delp-Str. 35, 53840 Troisdorf

Telefon 02241 9444031 E-Mail: Redaktion@Fototeam-Besgen.de

Wer wor he?
Werbeagentur Frankfurt
Wat es loss!
 

 

 

 

DIE LETZTEN AKTUELLEN NEWS

 

Sofortzugriff auf alle Artikel
Datenschutzerklärung
Die aktuelle Datenschutzerklärung 
finden sie im Impressum!  
Fotos
Wetter in Troisdorf
Wetter in Troisdorf
Lesezeit ca. 4 Minuten

11. Kölsche Fastelovendssitzung för ärm Lück in der Wolkenburg

2020

11. Kölsche Fastelovendssitzung för ärm Lück in der Wolkenburg
Köln.
Begeistert nehmen jedes Jahr über 400 Menschen an der Sitzung in der Wolkenburg teil, die vom Damenkorps der Kölner Husaren organisiert und veranstaltet wird. Wir berichteten bereits 2016 ausführlich über diese Sitzung, die sich damals Obdachlosensitzung nannte. Da aber nicht alle eingeladenen Gäste obdachlos sind, sondern in vielen Fällen nur finanziell es sich niemals erlauben könnten, eine Karnevalssitzung – geschweige denn in der Wolkenburg – zu gönnen, wurde die Sitzung umbenannt in „Fastelovendssitzung för ärm Lück“.


Wie in den vergangenen Jahren schon, erhielt jeder Gast zur Begrüßung einen Orden. Diese werden im Vorfeld von Karnevalisten gespendet und damit wird immer viel Freude ausgelöst, auch wenn die Orden aus verschiedenen Jahren und von verschiedenen Gesellschaften sind. Voller Stolz tragen die Empfänger die Orden den ganzen Abend, was besonders schön ist, wenn sie glitzern und glänzen, oder sich sogar etwas daran bewegt. Ordensspenden für diese Sitzung nehmen die Husaren jedes Jahr gern an!


Die Stimmung ist von Anfang an ausgelassen und voller Freude und die Damen des Korps, die für die Bewirtung der Gäste sorgen, hören immer wieder von den Gästen, dass sie überglücklich sind, die Gelegenheit zu haben, hier einmal eine Sitzung mit Künstlern zu erleben, die man sonst nur aus dem Fernseher kennt. Das Damenkorps kann hier natürlich nicht auftreten, denn sie sind im Saal eifrig dabei, die Gäste mit Kaffee und Kuchen, Wasser, Limonade oder Cola zu versorgen. Wieder einmal hat die Alaaaf-Agentur im Vorfeld schon mitgewirkt und dafür gesorgt, dass Künstler auftreten, die dies für den guten Zweck ohne Gage tun.
Auch aus der Küche gibt es „selvjemaat“, nämlich unter der Leitung des Korpsadjutanten und Plaggenträgers Willi Engels, der auch im "echten Leben" Koch ist, ein leckeres Essen, das seit dem letzten Jahr am Ende des Programms serviert wird.


Ein alter Bekannter, beliebter Künstler und seit Jahren Freund dieser Veranstaltung ist Jupp Menth, der kölsche Schutzmann, der an diesem Nachmittag zwar auf der Bühne stand, aber nicht als Künstler, sondern als Moderator, bzw. Sitzungspräsident. In seiner volksnahen Art und Weise hat er die Herzen der Menschen sowieso schon erreicht und gerade auf einer Sitzung wie dieser spürte man genau, wie ihm die Sympathie entgegenflog. So schaffte er es auch mit Leichtigkeit, Ruhe in den Saal zu bringen, besonders, als es los ging und die Tanzgruppe Fidele Sandhasen – die Tanzgruppe der Großen von 1823 – ihre Würfe, Sprünge und Hebungen präsentierten. Leider hatte er noch Auftritte und konnte nicht die ganze Zeit dabei bleiben, deshalb wurde er später von Elfie Scho-Antwerpes abgelöst, die schon in den Vorjahren dabei war und - glücklicherweise konnte sie es zeitlich einrichten - dies gern wieder mitmachte.


Die Gruppe Kölschraum konnte dann erreichen, dass es auch die Gäste, die fähig dazu waren, von den Stühlen aufstanden und sogar vor der Bühne tanzten, soweit es der Platz zuließ. Wer nicht so beweglich ist, macht es halt mit den Händen und schunkelt mit.


Ein schönes Bild ist es immer, wenn die Plaggeköpp mit den Plaggen ihrer Gesellschaften in einen Saal einziehen. Sie boten den Hintergrund für den Mariechentanz des Tanzpaares der Kölner Husaren Stephanie Brühl und Christian Huth, die nur so über die Bühne wirbelten, dass manch einem Gast die Luft stehen blieb.
Achnes Kasulke betonte gleich am Anfang, dass sie sich besonders schick gemacht hätte und Glitzer auf ihren Kittel genäht hat. Sie wolle ja den Gästen in ihren schönen Kostümen in nichts nachstehen. Auch sie begeisterte die Jecken im Saal. Mit den Swinging Funfares war dann wieder Musik angesagt und die Begeisterung schwang bis ans Saalende.


Das zweite Tanzcorps des Nachmittags war die Luftflotte – nur fliegen ist schöner… dieses Motto ist bezeichnend für das, was sie auf die Bühne bringen. Für ihre akrobatischen Einlagen sind sie weit über Kölns Bühnen hinaus bekannt und schon mehrfach wurden sie als bestes Tanzcorps mit dem Närrischen Oscar ausgezeichnet.
Die Kölsch Fraktion mit Peter Horn, „der Clown“ und 10 Jahre Frontmann der Höhner, F. M. Willizil, bekannt als „Dä Hoot“ und Christoph Manuel Jansen, der seit 2018 die Kölsch Fraktion an Keyboard, Quetsch und mit Gesang verstärkt, kamen in einen Saal, der sie schon mit Feierfreude empfing. Danach hatten sich die Jecken ihr Abendessen verdient.


Schon jetzt freuen sich die Gäste auf das nächste Jahr, denn für viele ist es die einzige Möglichkeit, an einer Sitzung teilnehmen zu können. Auch die Künstler merken immer wieder, wie dankbar dieses Publikum ist und deshalb sollte es diese Veranstaltung noch viele Jahre geben!


Text und Fotos: KFE

11. Kölsche Fastelovendssitzung för ärm Lück in der Wolkenburg

Keine anonymen Kommentare möglich, bitte zuerst anmelden

Für den Inhalt der Kommentare sind die Verfasser verantwortlich.


Linkempfehlung

Diesen Artikel weiter empfehlen: