De Frau Kühne amüsierte die Gäste mit ihren Ausführungen und Gedanken einer ganz normalen Frau aus dem täglichen Leben und sie ist humorvoll genug, sich auch darüber zu äußern, wie man es erlebt, wenn man ein paar Kilos zu viel hat. Damit spricht sie vielen aus der Seele und das wird auch mit Ruhe beim Vortrag und entsprechendem Applaus belohnt.
Das Kölner Dreigestirn, Prinz Marc I., Bauer Markus und Jungfrau Catharina, machten auch in der Endphase der Session auf der Bühne noch den Eindruck, dass sie genauso fit sind, wie in der ersten Zeit. Das ist nach über 400 Auftritten bestimmt nicht so, aber Respekt dafür, dass man es ihnen auf der Bühne nicht anmerkt und die Jecken, die vielleicht die erste Sitzung in der Session besuchen, genauso behandelt werden wie die, die im Januar da waren. Begeistert davon, dass der Prinz aus dem Jahre 1991, als die Schäl Sick das Dreigestirn stellte, Heinz-Ludwig Busbach „Buba“, im Saal ist, verlieh er ihm spontan die Prinzenspange nach dem Motto: So viel Zeit muss jetzt sein!
Statt Martin Schopps, der leider nicht fit genug war für einen Auftritt, gab es dann einen – man kann nicht Ersatz sagen – Künstler, der für ihn einsprang: Den Tuppes vom Land, Jörg Runge. Schon bei seinem Vortrag hing das Publikum an seinen Lippen und machte begeistert mit, wenn er seinen Reim von ihnen beenden ließ. Das Schönste, was sich ein Künstler vorstellen kann, erlebte er dann: Standing Ovations.
Man könnte meinen, dass jeder Künstler danach es jetzt schwer hätte, aber die Gefahr war überhaupt nicht gegeben, denn auf dem Plan stand nun: Et Fussich Julche, Marita Köllner. Erst einmal holte sie den Elferrat nach vorn auf die Bühne und dann rockte sie mit ihnen gemeinsam den Saal, der auf Höchsttemperatur auflief. Als dann auch noch Ex-Prinz Buba auf die Bühne geholt wurde, war mit ihm und Heinz-Peter Schnepf, dem damaligen Bauern im Dreigestirn fast das damalige Dreigestirn auf der Bühne. Die damalige Jungfrau Dietlinde, Dieter Maffei, der im Jahr 2015 mit 66 Jahren verstorben ist, ist der Gesellschaft immer noch in den Herzen.
Marita Köllner war sehr gerührt, den Ex-Prinzen bei ihrem Auftritt an ihrer Seite zu haben und erzählte, dass er damals ganz besonders wichtig für sie war, denn er hätte immer etwas zu essen für sie parat gehabt, was ihr oft geholfen habe, wenn sie von Auftritt zu Auftritt hetzte. Wenn er dann mit der Tüte voll leckeren Sachen für sie wartete, war er oft ihre „Rettung“. Für Beide war es ein sehr emotionaler Moment.
Das Tanzcorps Colonia Rut Wiess muss ebenfalls ein besonderes Lob empfangen. Durch Zeitverzögerungen wurde der Auftritt etwas ausgedehnt und sie waren damit über eine halbe Stunde auf der Bühne – man sah den Tänzerinnen und Tänzern hinterher an, dass sie mächtig geschwitzt haben. Großer Respekt vor der Leistung und dem Einsatz!
Die Räuber und die Rabaue sorgten dann dafür, dass die Gäste sich ebenfalls kräftig bewegen mussten – bzw. wollten, denn hier machten alle freiwillig und gern mit, was für die Stimmung während der gesamten Sitzung galt.
Bernd Stelter, der in den letzten Tagen viel in der Presse erwähnt wurde, seit eine Kritikerin ihn auf der Bühne „besuchte“, nahm die ganze Sache mit Humor und durfte hier ohne Gefahr über Doppelnamen spotten.
Die Druckluft Marching Band machte – last but not least – den Abschluss der Sitzung, die wieder einmal ein tolles Erlebnis für alle Teilnehmer war.
Die Ted Borgh Kapelle (Ltg. Paul Stockschäder) machte ebenfalls einen guten Job und unterhielt und unterstützte die Sitzung mit ihrer Musik. Im Foyer ging es weiter mit Himmel un Äd und damit in den Karnevalssonntag, an dem noch die letzten Sitzungen der Session stattfanden.
Text und Fotos: KFE, Angela Stohwasser und Reiner Besgen