Der Freundeskreis Pützchens Markt e. V. lädt mit verschiedenen Fahrgeschäften, Fahrzeugen und weiteren Attraktionen zu einer Zeitreise ein, in der bei manchem Besucher Kindheitserinnerungen wach werden und junge Menschen staunend sehen, was ihre Eltern oder Großeltern erlebten, wenn sie zur Kirmes aufbrachen. Vom Kinderkarussell, der Schiffsschaukel, dem Pferdekarussell, der Geisterbahn, der Raupe, dem Auto-Selbstfahrer, dem Riesenrad oder der „Fahrt ins Paradies“ – jedes Fahrgeschäft ist ein Erlebnis mit einer eigenen Geschichte.
Bei der Fahrt ins Paradies handelt es sich um einen Karusselltypen, der von den Dampfmaschinen aus den 1890er Jahren her entwickelt wurde. Um 1930 wurde er weiter entwickelt und mit einer lustigen Fahrweise mit 4 "Bergen" ging die Fahrt ins Paradies los. 50 Jahre stand sie dann still, bis Harald Pfeiffer nach dem Tod seines Vaters die Bahn in seinem Schuppen fand. Heute ist sie im Besitz von Toni Schleifer, der mit seiner Frau Claudia eine amüsante Fahrt und Moderation bietet und den Mitfahrern sogar ein Saxophonsolo während der Fahrt.
Der Zauberer Marrax hat alles von seinem Großvater gelernt... Ob er inzwischen nicht schon selber einer ist?
Nebenan befinden sich „Hau den Lukas“, Konzertorgeln, der Geisterexpress und ein Flohzirkus. Fasziniert betrachten Kinder und Erwachsene den Attraktionen im kleinsten Zirkus der Welt und lauschen dem Zirkusdirektor, der für jeden Floh einen Namen hat und über die Dressur, über das Einfangen der Flöhe und ihr Lebensalter bereitwillig und geduldig Auskunft gibt.
Zauberei mit „Mag(g)ie“... gibt es zwischen den Fahrgeschäften zu sehen und auch der Zauberer Marrax fasziniert mit seinen wechselnden Programmen mit Humor einem Augenzwinkern die Tricks, die ihm sein Großvater beigebracht hat... dies ist er bestimmt auch schon länger...
Den Jahrmarkt runden Traktoren und Lkws mit bis zu 350 PS ab. Nostalgie, Romantik, typische Kirmesmusik von der Schallplatte und eine Menge Spaß erwartete nicht nur damals die Menschen, für die damals mit den Fahrgeschäften Spannung und besonderer Reiz geboten wurde. Viele, die damals damit schon glaubten, Höhepunkte von Geschwindigkeit und Nervenkitzel zu erleben, würden staunen, wenn sie heute sehen könnten, was aus der guten alten Kirmes geworden ist.
Ob Flohzirkus, handbemalte Osterdeko, Raupe oder ein Kettenkarussell, das nicht mehr aktiv ist...
auch die Geisterbahn ist immer noch gruselig genug, um kleine und große Gäste zu erschrecken
Schausteller Hubert Markmann vom Freundeskreis Pützchens Markt hat mit seinen Mitstreitern wieder mit viel Liebe an der Zusammenstellung gewerkelt.
Wer einmal für kurze Zeit zurück in besinnlicheren Spaß, der aber noch lange nicht langweilig ist, eintauchen möchte, für den ist dieser Besuch eine Abwechslung, die man einfach mal miterlebt haben muss. Wer also noch nicht dort war: Bis zum 22. April hat jeder noch die Möglichkeit, sich dieses Spektakel besonderer Art anzusehen.
Wir bedanken uns für die freundliche Aufnahme und die Möglichkeit, zu berichten und zu fotografieren und wünschen dem Organisatorenteam, dass noch viele Besucher so begeistert und erfreut danach nach Hause fahren, wie wir es getan haben!
KFE-Team: Angela Stohwasser, Nadine Sprung und Reiner Besgen