Die Räuber sangen sich ein weiteres Mal für die Ewigkeit in die Herzen der Gäste und nicht nur, wenn das Trömmelchen geht, denn dann stehen sowieso alle parat. Bevor es in die Pause der Sitzung ging, kam noch ein altbekannter Bühnenstar in den Gürzenich, Guido Cantz in seinem roten Jubiläums-Smoking und begeisterte das Publikum.
Nach einer kurzen Pause ging es mit dem Einmarsch der Kölner Funken Artillerie blau-weiß von 1870 e. V. weiter in die zweite Abteilung. Das Tanzpaar Marie Steffens und Nicolas Bennerscheid und auch die blauen Funken mit ihrem Artillerietanz tanzten sich auch hier in die Herzen.
Martin Schopps berichtete wieder auf seine sympathische Art von seinem Lehrer-Leben und der „Intelligenz“ seiner Schüler, sicherlich alles überzogen, aber zum Lachen komisch. Nach Schopps hieß es Bühne frei für Klüngelei, denn die Klüngelköpp kamen auf die Bühne und schnell stand der Saal wieder Kopp und verwandelte sich das ein oder andere Lied in ein Lichtermeer.
Auf der Zielgeraden der Sitzung konnte Sitzungsleiter Manfred Schweinheim gemeinsam mit Präsident Ewald Kappes das Kölner Dreigestirn auf der Bühne begrüßen und diese bedankten sich für die Einladung mit ihrem Dreigestirns-Medley, das natürlich auch von der Jungfrau Emma aus Köln-Hohenhohe im besten Kölsch mitgesungen wird. Ab und an machen sich Prinz Michael II. und Bauer Christoph über das neue Veedel von Köln im tiefen Süden und den Dialekt der Jungfrau etwas lustig, aber auf liebe kölsche Art.
Das Finale bereitete der Stolz der Lyskircher Junge natürlich persönlich und so tanzten und wirbelten die Goldene Lyskircher Hellige Knäächte und Mägde über die Bühne mit drei historischen aber auch modernen Tänzen. Wie immer im Leben hieß es an diesem Abend für vier Mägde und zwei Knäächte Abschied nehmen, wie zum Beispiel Stefan Schramm, der mit jugendlichen 49 Jahren mit dem Tanzen aufhört. Kein leichter Abschied, wie man erleben konnte und genau deswegen hatte man sich etwas Besonderes einfallen lassen. Und so hieß es: Bühne frei für die Überraschung und angeführt von Julie Voyage zogen zahlreiche Tanzpaare befreundeter Tanzgruppen, wie der Tanzgruppe Echte Fründe, Isenburger und den Pänz us dem ahle Kölle. Mit kölschen Tönen begeisterte Julie Voyage, bevor es zum Abschiedstanz für die sechs ging. Zu „Time of my live“ tanzten sie alle ein letztes Mal auf der Bühne mit ihren Knäächten und Mägden und ihrer Gesellschaft. Das ist mal ein würdiger Abschied gewesen.
Kurz nach 01:00 Uhr ging es dann im Foyer noch lange weiter und die Gäste feierten noch in den frühen Morgen hinein.
Text und Fotos: Kurt Braun