Bisher üblich war es auch, den Medien, die intensiv berichten, gerade an solch heißen Tagen, Getränke zur Verfügung zu stellen, was bei einer kostenlosen Berichterstattung und Werbung, die über mehrere Tage geht, unserer Meinung nach kein außergewöhnlicher Wunsch ist. Da dies neben anderen Dingen, die bisher einfacher gestaltet waren, weg fiel, verkürzten wir unsere "Arbeitszeit" auf einen wesentlich kürzeren Zeitraum.
Dies nur zur Information an unsere Leser, die eine wesentlich ausführlichere Berichterstattung gewöhnt sind.
Am Samstag, 10. Juni, ging es im Außenbereich der Messe um 10 Uhr mit dem Bühnenprogramm los. Bis zur Mittagszeit heizten die Bands, Tänzer und Moderatoren den Messebesuchern, die nach und nach mit Shuttles oder Autos eintrafen, genau wie die Sonne, kräftig ein. Wie uns viele Gäste erzählten, war auch das Parken in diesem Jahr schwieriger als in den Vorjahren und mit einer Gebühr von 5 Euro erheblich teurer als bisher. Doch waren sie erst einmal durch die Kontrollen, konnte entweder (in diesem Jahr ausschließlich) im oberen Bereich an den Ständen gestöbert werden oder im Außenbereich dem Programm zugehört, mitgetanzt oder mitgesungen werden. Nicht nur die Reihen füllten sich, auch auf der Bühne gaben sich die Künstler die "Klinke in die Hand" und gegen Mittag prominenten Besuch. Der Bonner Oberbürgermeister Ashok Sridharan eröffnete zusammen mit Hendrik Brock und Lutz Persch offiziell die Messe für dieses Wochenende. Gemeinsam drückten sie den Button und mit einem Feuerwerk aus buntem Konfetti war die Eröffnung damit hochoffiziell.
Danach konnte es dann wieder mit gewohnter Stimmung und guter Laune weiter gehen. Zwischen den Auftritten und den Auf- und Abbauten der Technik unterhielt Willi Bellinghausen mit seinem Keyboard mit schwungvollen Melodien.
Die Tanzworkshops der Kölner TanzKultur, die für ihre professionelle Tanz- und Akrobatikausbildung bekannt ist, und die bisher in ruhigeren Nebenräumen stattfanden, waren in diesem Jahr im Innenbereich der Arena für alle Gäste sichtbar zu finden. Hier wurden Hebefiguren, Schwünge und Schritte geübt und jeder Gast konnte sich auf die Bänke setzen, auf denen sonst die Fans ihre Baskets bejubeln und zusehen, was die Anfänge des Tanzens sind und wie viel Arbeit dazu gehört, das zu präsentieren, was wir später auf der Bühne sehen. Dadurch war es mit der Ruhe und Abgeschiedenheit für die Workshop-Teilnehmer vorbei, eine Stellungnahme dazu, ob dies gefallen hat, liegt uns nicht vor.
Nicht mehr in der Abgeschiedenheit und Ruhe der Nebenräume, sondern für alle sichtbar übten die Teilnehmer des Workshops Tänze, Hebefiguren und akrobatische erste Schritte
Oben hatte man mit einem Rundgang alle Stände gesehen. Wahrscheinlich auch deshalb fiel in diesem Jahr der Rundgang mit dem Oberbürgermeister aus, der im letzten Jahr mit musikalischer Begleitung und vielen Selfies mit dem Oberbürgermeister den Besuchern viel Freude bereitet hatte. Vielleicht wird diese Aktion ja zukünftig wieder mit einbezogen? Die Gäste jedenfalls vermissten die Gelegenheit, den Oberbürgermeister einmal ganz nah zu erleben und nicht nur auf der Bühne zu sehen. Mit vielen Ausstellern, die wir durch die Berichterstattung der letzten Jahre kennen gelernt haben, gab es eine große Wiedersehensfreude und man tauschte kurz aus, was in einem Jahr so alles geschehen ist. Da gibt es von weniger schönen Dingen wie Krankheit, aber auch von erfreulichen Ereignissen in Familie, Verein oder Arbeit zu berichten. Sehr traurig machte uns, dass ein Aussteller, den wir schon aus den Kölner Messezeiten kennen und jedes Jahr wieder gern treffen, am Samstag gesundheitliche Probleme hatte und ins Krankenhaus gefahren werden musste. Unserem - mittlerweile Freund - Henk aus den Niederlanden von hier aus noch einmal die besten Genesungswünsche! Wir hoffen, dass wir unser Versprechen, noch in diesem Jahr nach Sittard zu kommen, einhalten können und dich dann gesund und munter wiedersehen.
In der Hüpfburg, die für die kleinen Messebesucher aufgestellt war, war immer was los
An die kleinen Besucher wurde mit einer Hüpfburg gedacht, damit sie sich unter den vielen Erwachsenen auch mal austoben können und diese wurde sehr gern angenommen, denn an beiden Tagen sah man dort viele Kinder spielen.
Viele Bands, die wir aus den Sessionen in Köln und Umgebung kennen, aber auch andere Künstler, die nicht auf der Bühne standen, aber als Besucher auf der Messe zu finden waren, Präsidenten, Vorsitzende und jecke Karnevalisten staunten über die diesjährige Messe, wobei uns die verschiedensten Meinungen präsentiert wurden.
Ob die Cheerleader mit Tenor Norbert Conrads, die Räuber mit dem an diesem Wochenende scheidenden Charlie oder Frank Hofmann mit Marc Metzger im humorvollen Moderatorenwettkampf, die Gäste konnten bei Sonne satt das Programm genießen. Oberbürgermeister Sridharan und Moderator Willi Baukhage tauschen noch schnell wichtige Informationen aus, wie man sieht, haben sie Spaß dabei
Viele der "kleineren" Aussteller bedauerten die Höhe der Kosten, die sie jetzt aufbringen müssen und die Auflagen der Veranstalter und überlegen, ob die Messe noch für sie passend ist. Das wäre sehr schade, denn nach unserer Auffassung ist so eine Messe gerade für die wichtig, die gerade am Anfang stehen und mit ihren Produkten noch nicht so bekannt sind. Auch das Fehlen der Meisterschaft der Männerballette wurde von vielen vermisst, denn die Stimmung, die aus dieser Halle kam und in die Messehallen überschwappte war nicht zu unterschätzen. Die Besucher und Fans dieser Veranstaltung waren laut einiger Aussteller auch ein Großteil der interessierten Gäste, die in vielen Fällen mit ihrem Männerballett auch Teile von Karnevalsvereinen sind. Wie uns Besucher aus Soest erzählten, sei der Weg nach Bonn an zwei Wochenenden auch nicht für jeden machbar und man verband gern Messe und Meisterschaft. Wie die Veranstalter jedoch im Magazin "jebütz" bereits ankündigen, ist es geplant, die Meisterschaft wieder in Verbindung mit der Messe anzubieten.
Es mag ungerecht aussehen, wenn wir hier eine einzelne Künstlerin besonders hervorheben. Wie jedoch den meisten Lesern bekannt ist, hat die Redaktion Karin Katharina Köppen ganz besonders unter ihre Fittiche genommen und wir freuen uns, dass sie auftreten konnte und gute Reaktionen erhielt. Auch Willi Baukhage hatte Freude und tanzte begeistert mit. Zwar ist Karin ein Energiebündel, das es schafft, die Leute mitzureißen, aber allein auf einer großen Bühne zu stehen, ist immer eine besonders aufregende Sache. Wir finden: Sie hat es toll gemacht!