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Wo Pap un Mam stolz op dr Sohn sinn! Korpsappell des Reiterkorps Jan von Werth

2017
 


Wo Pap un Mam stolz op dr Sohn sinn!
Korpsappell des Reiterkorps Jan von Werth v. 1925 e. V.
Köln. Am 11. Januar 2017 fand in der guten Stube Kölns traditionell der Korpsappell des Reiterkorps Jan von Werth statt und fast genauso traditionell begann der Appell erst um 20:15 Uhr. Nicht etwa weil der Präsident, Jörg Mangen, die Tagesschau sehen möchte, nein der karnevalistische  Gottesdient im Kölner Dom findet quasi zeitgleich statt und viele der Gäste kommen daher erst kurz vor 20:00 Uhr an. Aber der späte Start tut der Stimmung keinen Abbruch.
Doch bereits um 19:45 Uhr zogen zwei Standarten mit klingendem Spiel der gesellschaftseigenen Korpskapelle durch das Saalfoyer des Gürzenich, gefolgt vom designierten Jan un Griet-Paar 2017, Jörg und Astrid Halm, die trotz Erkältung es sich nicht nehmen ließen, sich zunächst den Medienvertretern zu stellen.
Um 20:00 Uhr begrüßte Jörg Mangen, Präsident des Reiterkorps, die Gäste, darunter zahlreiche Vertreter aus Politik und Wirtschaft, ehemalige Griet-Darstellerinnen, Präsidenten, Literaten u. u. u. von befreundeten Gesellschaften. Zur Eröffnung spielte die Korpskapelle, die das Reiterkorps seit einigen Jahren sein Eigen nennt.


 
Erste frohe Botschaft, die der Präsident verkünden konnte, war die Rückkehr des Zugweges des „Jan von Werth-Zuges“ auf die Severinstrasse. Jahrelang war die Nutzung des alten Zugweges nicht möglich, da die Radio-Köln-Bühne auf dem Severinskirchplatz durch starke Besucherzahlen die Nutzung unmöglich machte.
Die Kinder- und Jugendtanzgruppe des Reiterkorps, die von Andrea Schug trainiert wird, zeigte ihre neuen Sessionstänze und so war es Präsident Jörg Mangen und Tanzgruppenleiter Horst-Peter Becker ein großes Vergnügen, die neuen Tänzerinnen und Tänzer der Gruppe mit dem Halsorden der Gesellschaft auszuzeichnen.
Langsam war die Zeit an diesem Abend für Abschied und Willkommen zweier „Figuren“ im Reiterkorps gekommen, von Jan un Griet. Abschied nehmen hieß es von Bernd und Angelika Glasemacher, die 2016 das stolze Paar darstellen durften und ihre Gesellschaft dankte es mit langem Applaus. Bernd Glasemacher wurde an diesem Abend zum Obristleutnant des Reiterkorps befördert, als kleines Dankeschön für die schöne Zeit.



Und dann war der große Moment gekommen, auf den gleich zwei Paare seit dem Sommer sehnsüchtig gewartet hatten. Das designierte Jan un Griet-Paar 2017, Jörg, er trat 1989 in das staatse Korps ein und ist Chef des Corps a lá Suite und Astrid Halm, sie war lange Betreuerin der Kinder- u. Jugendtanzgruppe JvW, zogen im Triumphzug auf die Bühne. Aber warum zwei Paare? Im Saal saß noch ein Paar, das diesen Abend kaum erwarten konnte, Peter und Gudrun Halm, die Eltern des Jan 2017, die das Erlebnis Jan und Griet zu sein, bereits 1989 genießen konnten. Stolz verfolgten beide die Vereidigung und Übergabe der Insignien durch Festkomitee-Vizepräsident Dr. Joachim Wüst und Bürgermeister der Stadt Köln, Dr. Ralf Heinen, der spontan für den erkrankten Bürgermeister Hans-Werner Bartsch einsprang. Das stolze Gewand des Reitergenerals 2017 wurde von Ehefrau und Griet Astrid höchstpersönlich geschneidert, schließlich ist sie Meisterin mit Nadel und Faden.
Mit Degen und Ääpelkorb ausgestattet ließ es sich Jörg Halm nicht nehmen, erste Worte an seine Mannen zu richten. Dieses sympathische Paar freut sich auf eine super Session in Köln und Umgebung und das wünschen wir den beiden auch recht herzlich.
Nach der Proklamation des Jan un Griet-Paares hieß es erst einmal Stärken bei Grünkohl mit Mettwurst, damit sich danach das stolze Reiterkorps fertig machen konnte für den Schlussakt des Abends, den Aufzug des gesamten Korps und Auftritt des Tanzpaares, der Marketenderin Britta Schwadorf und Tanzoffizier Florian Dick, der im Laufe des Auftritts zum Fähnrich der Gesellschaft mit zahlreichen neuen Hospitanten befördert wurde. Unter diesen neuen Fähnrichen ist auch ein prominenter Name zu finden, Harry Wijnvoord, der bekannte TV-Moderator. Er steht schon länger der Gesellschaft nah und hat sich jetzt für eine aktive Mitgliedschaft entschieden.
Direkt zu Beginn des Auftritts stellte Jörg Mangen „seinen“ neuen 1. Vorsitzenden Frank Breuer vor, den eigentlich schon viele kennen. Er ist schon länger aktiver Von-Werther und wurde daher entsprechend seiner Position in der Gesellschaft zum Marschall befördert. Seine erste Amtshandlung war dann auch die Ehrung seines Vorgängers als erster Vorsitzender, Hans Peter Fries, der aus der Hand des FK-Mitgliederbetreuers Michael Kramp den Verdienstorden in Silber des Festkomitees Kölner Karneval erhielt.
Ehrenpräsident Jürgen Blum wurde für seine langjährige Treue zum Korps des Reitergenerals mit der Ehrennadel in Gold geehrt.



Vizechef des Corps a lá Suite, Stefan J Kühnapfel, und Senatspräsident Ralf Halemeier haben gemeinsame Sache gemacht und ein wenig Geld gesammelt, denn es ist angedacht, für die Session 2018 einen neuen Jan-un-Griet-Wagen zu bauen. Hierfür haben die Beiden einen Scheck in Höhe von 40.000,00 EUR überreicht, die der Schatzmeister mit großer Freude annahm.
Wie in jedem Traditionskorps gehört es zum guten Ruf, verdiente Menschen aus dem Umfeld der Gesellschaft in Ehrenränge zu befördern. In diesem Jahr wurde u. a. zum Beispiel Heinz Cöllen, bekannter DJ im Kölner Karneval und auf Mallorca, zum Ehren-Leutnant ernannt, Colombinen-Präsidentin Ursula Brauckmann wurde zum Ehren-Oberleutnant und die Präsidenten der Ehrengarde der Stadt Köln v. 1902 e. V. Hans Georg Haumann und Prinzen-Garde Köln v. 1906 e. V. Dino Massi zum Ehren-Rittmeister. Alle wurden mit den entsprechenden Gesellschafts-Mützen und einem passenden Beförderungs-Patent ausgezeichnet.
Den Eid auf die Fahne und das Schwert legten diesem Abend auch einige Hospitanten ab und wurden danach zum Leutnant des Reiterkorps ernannt. Mit Stolz und lauter Stimme wiederholten die ehemaligen Hospitanten den Eid, der ihnen durch Frank Breuer vorgelesen wurde.
Im weiteren Verlauf des Aufzugs präsentierten die 1. Schwadron und das Tanz- und Reservekorps seinen schweren Reitertanz und natürlich auch das neu formierte Tanzpaar seine neuen Sessionstänze.
Auch ein Abend voller Ehrungen und Beförderungen geht einmal zu Ende und gegen 00:00 Uhr verließen die gute gelaunten Von-Werther und ihre Gäste den Gürzenich Richtung Heimat und starten jetzt in die Session 2017 mit voller Kraft.
Wer sich jetzt für die Gesellschaft und ihre Veranstaltungen interessiert, der kann sich unter www.janvonwerth.de umfangreich informieren.

Text und Fotos: Kurt Braun
Fotoalbum von Kurt Braun! 
 



Wo Pap un Mam stolz op dr Sohn sinn! Korpsappell des Reiterkorps Jan von Werth

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