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Jahreshauptversammlung der RKK wurde von verbalen Entgleisungen überschattet.

2010

RKK wählte neuen Vorstand—Peter Müller weiterhin Präsident

Jahreshauptversammlung der RKK wurde von verbalen Entgleisungen überschattet.
Wirges/Koblenz.
Konnte man im Frühjahr noch in der Rhein-Zeitung lesen: „Die Revolution im RKK wurde nur verschoben“, so wurde das kritische Verbandsmitglied am Samstag in Wirges bei der Jahreshauptversammlung der Rheinischen Karnevals Korporation (RKK) eines Besseren belehrt. Präsident Peter Müller aus Gebhardshain wurde mit 72 von 143 Stimmen wiedergewählt. Dabei erreichte er eine Stimme mehr, als er zu seiner Wahl benötigte. Es ist schon sehr verwunderlich, dass ihm nicht mehr Vereinsvertreter die Gefolgschaft entzogen haben, denn zuvor leistete sich der Präsident einige verbale Entgleisungen gegenüber seinem Gegenkandidaten Wolf-Dieter Tigges. Es war schon sehr fragwürdig, was der Präsident seinem erklärten Gegner an den Kopf warf. „Sie haben mich mit Jauche überschüttet“, war einer der harmlosen Aussprüche, was im Plenum immer wieder zu Kopfschütteln führte. Sogar Zwischenrufe, dass dies keine Vorstellung zur Wahl sei, ignorierte der Präsident und redete unbeirrt weiter. Auch Wahlleiter Walter Fabritius schritt nicht ein, was ebenfalls einige Vereinsvertreter sehr verwunderte. Müller bemerkte "zu mir gibt es im Verband keine Alternative", was bei einigen Teilnehmern ein deutliches Kopfschütteln hervorrief.   


Dass es einen dritten Kandidaten, Werner Peters, gab, verblasste dabei ganz. Tigges allerdings blieb ruhig und ließ seinen Kontrahenten austoben. Doch trotz allem wollten die Vereine den seit 3 Jahren amtierenden Präsidenten weiter auf dem Präsidentenstuhl sehen. Zuvor hatte Müller den Geschäftsbericht 2009 so schnell präsentiert, dass es manch einem Delegierten schwer fiel, ihm zu folgen. Walter Hennecken, stellvertretender Schatzmeister, ließ da schon mehr Ruhe walten, als er die Zahlen von 2009 vorstellte. Nach einem Gewinn im Berichtsjahr wird wohl auch ein Gewinn im laufenden Jahr ins Haus stehen. Die Ordnungsmäßigkeit der Unterlagen konnte ihm dann Kassenprüfer Joachim Piwonka bescheinigen.

Ulrich Knorr wagte es doch dann tatsächlich, zu fragen, warum in 3 Jahren 10 Vorstandsmitglieder zurückgetreten sind? Hier wurde er sofort vom Justitiar gestoppt, als er die Namen von den ausgeschiedenen Vorstandsmitgliedern vorlesen wollte. Auch die Frage von Knorr nach den sehr hohen Reisekosten des Präsidenten wurde mehr oder weniger nicht beantwortet.

Überhaupt hatte man den Eindruck, die Wahl sei schon gelaufen, denn auf den Tischen lagen aufwändige Flyer mit den Vorstandskandidaten aus. Schade, dass man nicht erfahren konnte, aus welcher Kasse diese Flyer bezahlt wurden.

Franz Niehsen, Joachim Piwonka und Albert Goldau wurden für ihre langjährige Tätigkeit im Verband ausgezeichnet. Die scheidende Vizepräsidentin Luise Dahm und der ehemalige Geschäftsführer, Fredy Löhr, wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt.

144 Delegierte waren gefragt, ihre Stimmen abzugeben. Nach der Präsidentenwahl standen auch die beiden Vizepräsidenten zur Wahl. Hier wurden Hans Mayer und Herbert Stoffel für 3 Jahre gewählt. Die anderen Positionen des Vorstandes konnte man dem ausliegenden Flyer entnehmen: Justitiar Rudolf Schwaderlapp, Geschäftsführerin Ute Erfurt, Geschäftsführer Daniel E. Marx, Schatzmeisterin Erna Moormann, Stlv. Schatzmeister Walter Hennecken, Orgaleiter Hans-Peter Kaußen, Protokollführer Kurt Braun, Pressereferent Sebastian Müller. Leitung Musikgeschäftsstelle Theo Schäfges, Steuerfachreferentin Claudia Peter und Tanzturniergeschäftsstellenleiter Volker Huster. Bei den Bezirksvorsitzenden gab es auch einige Veränderungen, ebenso wie im Ehrenrat.

Bedauerlich erscheint es, das Wolf-Dieter Tigges, der als Leitbild für die Opposition im RKK der sogenannten RKK-LIGA stand, bei den Wahlen zum Bezirksvorsitzenden von den von ihm vertretenen Vereinen abgewählt wurde. Opposition ist im RKK, im zweigrößten Karnevalsverband Deutschlands, nicht gefragt. Somit ist auch das Ende der RKK-LIGA besiegelt, was wiederum schade ist, da es sich um eine aktive Gruppe handelte, in der zum Teil auch ehemalige Vorstandsmitglieder des RKK und ehemalige Bütt-Redakteure aktiv waren.

KFE-Redakteur Reiner Besgen konnte die Versammlung dahin gehend überzeugen, dass sie eine Empfehlung an das Präsidium aussprach, Margit Simon aus Köln als Bezirksvorsitzende für den Bezirk 20 (NRW linksrheinisch) einzusetzen. Kandidiert hatte dort ihr Ehemann Alexander Siemer-Simon, der leider am vergangenen Mittwoch verstorben ist. Man kann aber davon ausgehen, dass Siemer-Simon gewählt worden wäre. Vizepräsident Hans Mayer versprach der Witwe am Telefon, dass sie auf der ersten Präsidiumssitzung kommissarisch für ein Jahr bis zur Nachwahl eingesetzt wird.

Die JHV der RKK endete gegen 18 Uhr und die Gala konnte starten. Man muss nun abwarten, wie es mit der RKK weiter geht. Aktiv wird Reiner Besgen nun endgültig nicht mehr dabei sein, sondern alles am Rande beobachten. „Man muss sich wirklich nach diesem Tag fragen: War das die Revolution? Oder kommt sie vielleicht wieder in ein oder zwei Jahren mit anderen Leuten? Es ist eigentlich sicher, die Revolution kommt irgendwann, oder müssen wir uns jetzt sagen: Die Vereine haben es nicht besser verdient? Auf jeden Fall werden sie entweder mit den Ergebnissen leben müssen oder ihre Konsequenzen daraus ziehen.

Wolf-Dieter Tigges, der von KFE und von Reiner Besgen persönlich unterstützt wurde, hat uns gebeten allen seinen Helfern und Wählern seinen Dank auszusprechen. „Es hat sich gelohnt, zu kämpfen“ sagte er nach der Versammlung zu KFE. Wir sind uns sicher, sehr bald wird wieder von Wolf-Dieter Tigges zu hören sein.

 

"Es war mir eine Ehre mit Euch in der RKK-LIGA zusammen zu arbeiten" 

Reiner Besgen

Hier noch der Bericht der Rhein-Zeitung

<http://www.rhein-zeitung.de/regionales_artikel,-RKK-Knapper-Sieg-fuer-Peter-Mueller-Freude-ueber-helaude-_arid,150527_regid,1.html>

Jahreshauptversammlung der RKK wurde von verbalen Entgleisungen überschattet.

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  1. Fototeam-BesgenFototeam-Besgen schreibt am 18.10.2010 13:12

    Ergänzende Kommentar des TUSCH-Chefredakteures und RKK-Fördermitgliedes Manfred Schlecking:


     


    Vor der Veranstaltung forderte der neue Vize-Präsident Hans Mayer die Präsidentschaftskandidaten zu einem fairen Umgang miteinander auf. Ausgerechnet sein wiedergewählter Präsident hielt sich als einziger nicht daran. „Es gibt zu mir im RKK keine Alternative“ und persönliche Beschimpfungen gegen Tigges offenbarten, welchen Geistes Kind hinter der Fassade steckt. Vermutlich hat die unmittelbare Entschuldigung von Mayer für das Verhalten von Herrn Müller diesem die Wahl gerettet. Äußerst fragwürdig auch das Verhalten des Versammlungsleiters Walter Fabritius, der alle anderen Aussprachewünsche von Versammlungsteilnehmern abwürgte und die Brandrede von Müller unkommentiert zuließ. Dies alles gab kein gutes Bild ab, aber die anwesenden Vereine akzeptierten es. Die TUSCH und Tusch-Online als mittlerweile seitenstärkste und größte unabhängige Karnevalsplattform in Deutschland werden jedoch weiterhin genau hinsehen und ihre Leser detailliert über die Vorgänge im Verband informieren.


     



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