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Mimen-Theateraufführung bei den Greesbergern

2010

Mimen-Theateraufführung bei den Greesbergern am Freitag, 28.05.2010

Köln. Um ins Theater zu gehen, muss man nicht immer ins Theater gehen. Das Theater kann ja auch mal zum Publikum kommen. So wie am Freitag, 28.Mai 2010, zu den Greesbergern ins Hotel Coellner Hof am Hansaring. In direkter und unmittelbarer Nähe zum Publikum präsentierten uns „Die Mimen“, der inzwischen seit bereits 25 Jahren bestehende Theaterverein aus Much, ihr neuestes Stück: „Currywurst und Pommes“.

Das Theaterstück von Frank Pinkus und Nick Walsh spielt in der Zeit, in der am Rand der Ostautobahn anstelle einer komfortablen Raststätte ein Kiosk zu einem kurzen Stopp einlud. Im Mittelpunkt des Geschehens stand Penelope Meier, genannt Penny, die Chefin einer Imbissbude. Eine Bude, die ihre besten Tage bereits hinter sich hat, die man anläuft, wenn man auf die Schnelle eine Tasse Kaffee trinken oder sich mal eben Currywurst mit Pommes – rot-weiß – reinziehen will. Die Imbissbude von Penny ist Dreh- und Angelpunkt der ganzen Inszenierung: eine Welt im Kleinen, ein Mikrokosmos der verschiedensten Menschentypen.


Menschen der unterschiedlichsten Couleur kommen und gehen. Da gibt es emanzipierte Lehrerinnen auf Esoterik-Trip in die Toskana, alberne Nonnen auf dem Weg nach Rom, eine Familie, die ihren Opa ins Seniorenheim abschieben will oder ein nerviger Familienvater, der alles und jedes mit seiner Videokamera filmt. An der Bude tauchen aber auch skurrile Typen auf, wie Herbert der Penner oder zwei Bauarbeiter einer benachbarten Baustelle. Jede Kundschaft bringt etwas anderes mit: Arbeitsunlust, Liebe, Hysterie, Spießigkeit, Dummheit, Eitelkeit, Egoismus, Gleichgültigkeit. Klar, dass in die billige Würstchenbude nicht die Reichen einfallen. Lauter Alltagsszenen, Momentaufnahmen aus dem Leben, zwischen Fastfood und Frittierfett. Das einzige, was diese Personen verbindet: Sie sind alle auf dem Weg irgendwohin, mit ihren Problemen, Hoffnungen und Sehnsüchten im Gepäck. Das witzige Stück ist komödiantisch ausgerichtet, durch die vielen Einzelszenen wirkt es auch sehr temporeich. Der Reigen der Menschen auf dem Weg in den Süden ist witzig und abwechslungsreich inszeniert in einer schnellen Szenenfolge.


Schon das Bühnenbild ist einfallsreich und zeigt, wie man mit wenigen Mitteln viel hermachen kann.

Der zweite Teil des Stückes spielt drei Wochen später und man trifft erneut auf die handelnden Personen, die jetzt auf der Rückreise sind, dem Zuschauer bereits an Herz gewachsen und sich in völlig neuen, oft verblüffenden Konstellationen präsentieren. Nur eine Person bleibt in diesem Stück auf ihrem angestammten Platz: Penny, die Chefin, die den Reisenden Currywurst, Kaffee oder Frikadellen verkauft. Die Theatergruppe „Mimen“  bewirkte durch eine facettenreiche Auswahl von Kostümen und verschiedene Dialekte immer wieder Schmunzeln bei den begeisterten Gästen. Bei so vielen verschiedenen Charakteren, mit verschiedenen Akzenten und Dialekten humorvoll in Szene gesetzt, wurden die Zuschauer bei der einen oder anderen Figur an eigene Erlebnisse erinnert. Und nicht nur Penny, die tröstet, schimpft und kommentiert, staunt nicht schlecht über die menschliche Komödie, die sich da vor ihren Augen abspielt. Dass diese humorvoll - satirisch aufgetischte „Currywurst mit Pommes“ geschmeckt hat, zeigte sich an den vielen Lachern und an dem anhaltenden Applaus am Ende des Theaterstückes.

 

 


Vizepräsident Günter Post bedankte sich danach bei allen Mimen-Aktiven auf das Herzlichste und überreichte stellvertretend für alle an die 1. Vorsitzende Ulla Klement, den Regisseuren Jürgen Beuke und Klaus Bähr sowie der „Penny“, Gabi Bolenz, unseren diesjährigen Sessionsorden.

Aber die Schauspieler waren durchweg alle Klasse. Es war ein gelungener Greesbergabend, der richtig Spaß und Freude bereitet hat.

Georg Steinhausen

Mimen-Theateraufführung bei den Greesbergern

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